Bosseln

Abteilungsleitung

Alfred Weiß
An der Windschnur 12
92660 Neustadt a.d. Waldnaab

Telefon: 09602 3365
Mobil: 0151 25 07 39 42
E-Mail: aweiss@bvs-weiden.de

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Seit 1956 gibt es das Bosselspiel. Es hat seit Jahrzehnten einen festen Platz im Angebot von Behindertensportvereinen und Reha-Einrichtungen. Bosseln ist ein Begriff aus dem Altdeutschen, der sowohl „werfen, Bosselstoßen, schießen, kegeln“ als auch Arbeiten Bossel„mit Präzision ausführen“ bedeutet. Beim Bosselspiel werden die Bossel mit Kraft, Geschicklichkeit und Überlegung möglichst präzise in ein Zielfeld, in dessen Mitte eine „Daube“ platziert ist, geworfen – ähnlich dem Eisstockschießen, aus dem das Bosselspiel entwickelt wurde. Demgegenüber hat es den Vorteil, dass es in Innenräumen gespielt wird und sofort überall dort, wo ein relativ gleitfähiger Boden vorhanden ist, eingesetzt werden kann – ganzjährig und unabhängig von Witterungseinflüssen, z.B. in Turn- und Gymnastikhallen. Durch das Bosselspielen werden Orientierungs- und Richtungssinn geschult, die Koordinationsfähigkeit des Körpers wird verfeinert, die Muskeln werden trainiert und – es macht einfach Spaß!

DM-Bosseln-2008-064

Spielgedanke/Spielregeln:
Ein Bosselspiel besteht aus jeweils drei weiß und drei grün gekennzeichneten Bosseln und einem 10 cm großen roten Holzwürfel, der Daube. Jede Bossel ist aus massivem Buchenholz handgedrechselt, mit einem stoßdämpfenden grünen oder weißen Gummiring belegt und mit einer Sohle aus Naturborsten versehen. Eine Bossel wiegt ca. 4.650 Gramm. Gespielt wird auf einer 12 m langen ( Frauen 10 m) und 2 m breiten Wurfbahn, an deren Ende ein 4 m langes Zielfeld markiert ist. Es wird abwechselnd geworfen.DM-Bosseln-2008-061 Jeder Spieler versucht dabei, seine Bossel von einer Abwurflinie aus möglichst nahe an die Daube, die zu Beginn des Spieles in der Mitte des Zielfeldes auf dem Daubenkreuz platziert wurde, zu werfen und dabei die gegnerischen Bossel aus dem Zielfeld zu stoßen – oder die Daube in eine für die eigene Mannschaft günstige Lage zu bringen. Die Bossel, die nach dem letzten Wurf der Daube am nächsten steht, erhält 2 Punkte. Zusätzlich wird jede weitere sich noch im Zielfeld befindliche Bossel mit einem Punkt bewertet. Bosseln, die das Zielfeld nicht erreichen oder sich beim Werfen überschlagen, sind ungültig und müssen für diesen Durchgang von der Bahn entfernt werden. Zu einem Spiel gehören sechs Durchgänge, ein Durchgang besteht aus 6 Würfen (abwechselnd je 3x weiß und grün). Bei jedem Durchgang wechseln die Mannschaften den ersten Wurf. Für das Endergebnis werden die Punkte aller sechs Durchgänge zusammen-gezählt.

Der BVS Weiden spielt schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich bei Bezirks-, Bayerischen und Deutschen Meisterschaften mit. Folgende Platzierungen konnten bisher bei Deutschen Meisterschaften erreicht werden:

JahrAustragungsortLandesverbandDamen/HerrenPlatzierung
1989FuldaHessenHerren1. Platz
1996NienburgNiedersachsenHerren1. Platz
1997WeidenBayernHerren1. Platz
1999HamburgHamburgDamen1. Platz
2002HüttersdorfSaarlandHerren1. u. 4. Platz
2003Frankeneck/TalRheinland-PfalzHerren2. u. 4. Platz
2004QuakenbrückNiedersachsenHerren1. u. 3. Platz
2005HüttersdorfSaarlandHerren3. u. 6. Platz
2006MünsterNordrhein-WestfalenDamen
Herren
1. Platz
4. u. 7. Platz
2007KöthenSachsen-AnhaltDamen
Herren
1. Platz
3. Platz
2008WeidenBayernDamen
Herren
2. Platz
1. u. 6. Platz
2009LübeckSchleswig-HolsteinHerren3. Platz
2010ArnstedtThüringenHerren3. Platz
2011SögelNiedersachsenHerren8. Platz
2012WesselingNordrhein-WestfalenHerren2. Platz
2013HüttersdorfSaarlandHerren
Damen
4. Platz
5. Platz
2014SonderhausenThüringenHerren5. Platz
2015WeidenBayernHerren
Damen
7. Platz
5. Platz